München – Die Automobilindustrie hat in Deutschland im vergangenen Jahr rund 2,34 Milliarden Euro für Werbung gezahlt und damit ihre Investitionen im Vergleich zum Vorjahr um 7,9 Prozent gesteigert. Das berichtet die Branchen- und Wirtschaftszeitung Automobilwoche unter Berufung auf Erhebungen von Nielsen. Das Hamburger Marktforschungsunternehmen wertet exklusiv für die Zeitung die Werbeausgaben der Kfz-Branche aus.
Der Golf war demnach 2012 das meist beworbene Auto. Allein zur Markteinführung des Golf 7 im vierten Quartal gab Volkswagen 31,3 Millionen Euro aus, im Gesamtjahr ließ sich der Hersteller die Werbung für seinen Kompaktwagen 40,2 Millionen Euro kosten. Das Wolfsburger Unternehmen investierte wie in den Vorjahren auch 2012 am meisten in Werbung und gab insgesamt 245 Millionen Euro dafür aus. Platz zwei belegt Daimler mit 157 Millionen Euro, es folgen Renault (136,6), Opel (126,4) und Ford (100,2).
Insgesamt investierten die Autobauer mit 839,7 Millionen Euro den Großteil ihrer Ausgaben in die Fernsehwerbung, eine Steigerung im Vergleich zu 2011 um 9,8 Prozent.
Die Ausgaben für Anzeigen in Zeitungen stagnierten hingegen mit 499,6 Millionen Euro (plus 0,2 Prozent), für Publikumszeitschriften sanken sie sogar um 5,8 Prozent auf 286,5 Millionen Euro. Für Internetwerbung wurden 311,5 Millionen Euro investiert, ein Zuwachs um 34,4 Prozent. Steigerungen gab es auch beim Hörfunk – um 11,9 Prozent auf 291,3 Millionen Euro. Für Werbung in Fachzeitschriften wurden insgesamt 33,9 Millionen investiert, ein Plus 8,2 Prozent. Die Ausgaben für Außenwerbung sanken leicht um 0,8 Prozent auf 69,9 Millionen Euro.
Zum Kfz-Markt zählt Nielsen neben Pkw und Nutzfahrzeugen auch Zweiräder, Reisemobile, Autohandel und -zubehör sowie die Reifenbranche.
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