Zwischen Berlin und München ist ein heftiger Streit entbrannt – es geht um die Sicherung der Grenzen und einen handfesten Koalitionskrach. Vor dem Hintergrund der Flüchtlingskrise wird aber auch diskutiert: Wie können Menschen schneller in den Arbeitsmarkt integriert werden – um ihnen so eine Perspektive zu geben und die Folgen des massenhaften Zustroms zu bewältigen.
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Zur erfolgreichen Integration gehört Bildung und Ausbildung. Allerdings: Niemand weiß, wer da genau nach Europa strömt. Denn schon allein das Alter vieler Flüchtlinge deutet daraufhin, dass die Ausbildung noch nicht abgeschlossen sein kann. Das bedeutet, dass sie hier die Schulbank weiter drücken müssen – aber da fehlen die Strukturen und da fehlen Lehrer, konstatiert Prof. Marcel Fratzscher, Präsident des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung:
O-Ton: Gerade deshalb brauchen wir einen engen Schulterschluss zwischen allen gesellschaftlichen Gruppen, der Politik – die meiner Ansicht nach mehr tun muss – und natürlich auch der Wirtschaft. Sie sollte eine Verpflichtung abgeben, Ausbildungsplätze zu schaffen. Das bedeutet kurzfristig auch Kosten, aber es ist auch eine riesige Chance. – Länge 18 sec.
Diese Chance sieht auch Boris Velter, Staatssekretär der Senatsverwaltung für Arbeit, Integration und Frauen. Allerdings: Wo genau Menschen aus anderen Ländern künftig eine Beschäftigung finden können, vermag auch er nicht zu sagen – denn, wie eingangs zitiert, niemand kennt genaue Zahlen zur Bildung und Ausbildung der Flüchtlinge:
O-Ton: Auf die Detailfragen können wir noch nicht antworten, weil uns schlichtweg das Wissen fehlt, welche Leute kommen. Deshalb können wir nur versuchen, die verschiedensten Angebote erst einmal zu stärken, bei denen, wo wir mit hoher Wahrscheinlichkeit davon ausgehen, dass da hohe Bedarfe sein werden. – Länge 13 sec.
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Absage.
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