Magazin: Jobchancen für Menschen mit Migrationshintergrund

 Die Deutschen werden immer älter und Fachkräfte werden händeringend gesucht. Dabei gibt es bei uns jede Menge junge und qualifizierte Menschen, die die Jobs machen könnten. Ihr Problem: Sie haben einen Migrationshintergrund und es deshalb oft schwer auf dem Arbeitsmarkt.

Wie kann man ihnen also den Zugang zu Jobs erleichtern?

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Gigantische 36 % der Menschen mit Migrationshintergrund sind in Deutschland arbeitslos. Hauptursache: Mangelnde Sprachkenntnisse, aber auch Diskriminierung, so Michael van der Cammen von der Bundesagentur für Arbeit. Gute Erfahrungen habe man gemacht, wenn man Bewerber und Firmen bei Messen direkt ins Gespräch bringe.

O-Ton: Die Rückmeldungen, die wir bekommen von den Arbeitgebern, ist zum Teil auch, dass die sagen, es ist zu Ausbildungsverträgen gekommen mit Jugendlichen, die wir ansonsten nicht angestellt hätten, wenn sie nur und ausschließlich ein Bewerbungsschreiben aufgesetzt hätten. Aber im persönlichen Gespräch auf dieser Jobaktiv-Messe: „Ganz patenter Kerl, mit dem können wir gut etwas anfangen!“ – Länge 21 sec.

Angelika Preiß vom Personaldienstleister PEAG sieht auch den Gesetzgeber in der Pflicht. Viele Regeln seien zu starr.

O-Ton: Eine bestimmte Tätigkeit kann man eben in Deutschland nur mit dem passenden Berufsabschluss ausüben, zumindest sehen das die Arbeitgeber so und viele gesetzliche Vorschriften auch. Und viele Migranten haben da Schwierigkeiten ihren Weg dann zu finden und benötigen da Unterstützung. – Länge 16 sec.

Aber auch die Migranten selber könnten aktiver werden, sagt die CDU-Bundestagsabgeordnete Christina Schwarzer und meint damit auch Unternehmer mit ausländischen Wurzeln.

O-Ton: Ich habe die Erfahrung gemacht, dass tatsächlich in dem Bereich nicht so oft ausgebildet wird, gerade bei den türkischen Unternehmern und bei den arabischen Unternehmern. Aber auch der türkische Supermarkt an der Ecke kann ausbilden. Ich glaube, das wird in diesen Bereichen unterschätzt. Da müssen wir tatsächlich noch mehr tun, vielleicht auch mehr Anreize geben. – Länge 15 sec.

Kinder und Jugendliche müssen so früh wie möglich gefördert und gefordert werden. Im Elternhaus und in der Schule. Da sind sich alle drei einig. Mehr dazu unter www.peag-online.de

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