Ein neues Gesetz soll seit Jahresbeginn mehr Menschen mit Behinderungen in reguläre Arbeit bringen und sie genauer unterstützen. Einerseits geht es um soziale Teilhabe von Menschen mit Behinderungen, andererseits hilft es angesichts des Arbeits- und Fachkräftemangels. Wie ist der aktuelle Stand?, wird in Berlin dazu diskutiert.
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Fakt ist: Noch immer zahlen viele Unternehmen lieber eine Ausgleichsabgabe, weil sie die gesetzlich vorgeschriebene Mindestanzahl an eingestellten Menschen mit Behinderungen nicht erreichen. Kerstin Griese, Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister für Arbeit und Soziales:
O-Ton: Die Erhöhung der Ausgleichsabgabe machen wir nicht, damit wir mehr Geld in die Kasse bekommen. Sondern die machen wir, damit mehr Unternehmen Menschen mit Behinderung beschäftigen. – Länge 9 sec.
Allerdings sind es noch immer über 40.000 Unternehmen hierzulande, die bisher keine Menschen mit Behinderung beschäftigen. Häufig auch aus Unkenntnis. „Wir müssen endlich verstehen, dass Inklusion auf dem Arbeitsmarkt auch ein Schlüssel gegen den Fachkräftemangel ist“, forderte Michaela Engelmeier, Vorstandsvorsitzende des Sozialverbandes Deutschland.
O-Ton: Ich glaube, es ist ganz oft die Unkenntnis und deswegen muss man jedem Arbeitgeber sagen: Es ist sowas von bereichernd. Inklusion in der Gesellschaft, die muss voran gehen und natürlich auch auf dem Arbeitsmarkt!. – Länge 12 sec.
Angelika Preiß, Geschäftsführerin der PEAG Transfer GmbH, betonte: Allein in Nordrhein-Westfalen gebe es rund 50.000 arbeitslose schwerbehinderte Menschen – die Hälfte mit abgeschlossener Berufsausbildung.
O-Ton: Und eine Möglichkeit wäre natürlich auch ein Praktikum. Also sich gegenseitig mal zu beschnuppern. Mal zu testen, was geht, was geht nicht. Und das führt dann dazu, dass der eine oder andere Arbeitgeber sich mal drauf einlässt. – Länge 10 sec.
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