23Aug/10

Autoindustrie: Ausgaben für Werbung steigen

Wie schon im vorangegangenen Quartal hat Daimler auch im zweiten Vierteljahr sein Werbebudget im Vergleich zum Vorjahr drastisch erhöht und gab mit 39 Millionen Euro 94,4 Prozent mehr für Werbeschaltungen aus. Volkswagen investierte mit 60 Millionen Euro am meisten in Reklame und warb im Zuge der Fußballweltmeisterschaft vor allem für seine Team-Sondermodelle. Die Reihenfolge der Unternehmen mit den größten Werbeetats im zweiten Quartal und im ersten Halbjahr ist deckungsgleich. Volkswagen liegt vor Renault, gefolgt von Daimler, Toyota und Opel.

Zum Kraftfahrzeugmarkt zählt Nielsen neben Pkw auch Nutzfahrzeuge, Zweiräder, Reisemobile, Autohandel und -zubehör sowie die Reifenbranche. Ermittelt werden die Investitionen in TV, Radio, Zeitung, Zeitschrift, Plakat, Kino und Internet.

23Aug/10

VW: Neue Gerüchte um Einstieg bei Alfa Romeo

Ein VW-Sprecher wollte auf offizielle Anfrage die Spekulationen nicht kommentieren.

„Ich könnte mir Alfa Romeo gut als einen weiteren und wichtigen Bestandteil des VW-Markenbündels vorstellen“, betonte Autoanalyst Jürgen Pieper vom Bankhaus Metzler in der Automobilwoche. „Denn wenn VW bei der Abdeckung der verschiedenen Segmente überhaupt noch Lücken aufweist, dann im Bereich der mittelpreisigen bis leicht gehobenen Sportmodelle. Und für die erfolgreiche Bearbeitung eben dieser Marktfelder steht Alfa Romeo.“
Laut August Joas von der Unternehmensberatung Oliver Wyman wäre Alfa eine „sehr sinnvolle Ergänzung“ für VW, da die Marke unter anderem „südländische Emotionalität vermittelt“. Arndt Ellinghorst von Credit Suisse vermutet, dass VW die spanische Tochter Seat in Alfa Romeo aufgehen lassen würde. Allerdings bezweifelt der Analyst, dass Fiat überhaupt verkaufen will: „Was bliebe denn sonst übrig in der abgetrennten Autosparte?“

23Aug/10

Opel prüft Optionen für neues Einstiegsmodell

„Leicht modernisierte Fahrzeuge eines ausgelaufenen Modells kann ein Hersteller ohne großen Entwicklungsaufwand günstig anbieten und sich damit besonders preissensible Marktsegmente erschließen. Peugeot hat in dieser Hinsicht mit dem 206+ gute Erfahrungen gemacht. Das schaut man sich in Rüsselsheim genau an“, sagte ein Opel-Insider der Automobilwoche. Opel habe nicht die Markenstärke, um hochpreisige Kleinstwagen im Markt erfolgreich zu platzieren. Ein Kleinstwagen zum Preis eines Toyota iQ sei bei Opel nicht vorstellbar. „Um Erfolg zu haben, müsste der Preisabstand zum neuen Corsa mindestens 2.000 Euro betragen. Und das ist angesichts gestiegener gesetzlicher Anforderungen zum Beispiel beim Fußgängerschutz nicht ohne weiteres darstellbar.“

Opel-Chef Nick Reilly hatte sich bisher nur einmal zum Projekt „Junior“ geäußert: „Wir haben uns entschieden, ein solches Fahrzeug anzubieten“, erklärte er Anfang August. Er dementierte aber ausdrücklich Zeitungsberichte, wonach der Standort Eisenach dafür bereits beschlossene Sache sei und eine Produktion im spanischen Saragossa somit vom Tisch. Eisenach sei „sicher ein starker Kandidat“, hatte Reilly diplomatisch gesagt.

21Aug/10

Volkswagen lässt Porsche Regie führen

Volkswagen will mit dem Projekt „MSB“ den Vorsprung bei Einmalaufwendungen, Fertigungszeit und Variantenvielfalt gegenüber Wettbewerbern wie BMW und Daimler weiter ausbauen. Die Strategie um den sogenannten Quer- (MQB) und den Längsbaukasten (MLB) rühmt Konzernchef Martin Winterkorn schon jetzt als „zentralen Wettbewerbsvorteil“ des VW-Markenverbunds. Hier sei man „der Konkurrenz um Jahre voraus“.

Neben den nächsten Generationen der Porsche-Baureihen Panamera und Cayenne sollen unter anderem auch Modelle der britischen VW-Luxusmarke Bentley auf dem MSB basieren. Die Positionierung des Motors direkt über der Vorderachse soll schmalere Vorbauten und bessere Gewichtsverteilung ermöglichen.
Wie die Automobilwoche weiter berichtet, drängt der im Oktober als Porsche-Chef antretende VW-Manager Matthias Müller beim Bau des Supersportwagens Porsche 918 Spyder intern bereits zur Eile. Für das neue Flaggschiff ist daher nun ein „beschleunigter Entwicklungsprozess unter motorsporttypischen Rahmenbedingungen“ vorgesehen. Der auf 918 Exemplare limitierte Zweisitzer soll somit bereits Ende 2012 erscheinen können.

Das ausführliche Thema zum Nachlesen bei Automobilwoche.de:
http://tinyurl.com/3yqomce

21Aug/10

Deutsche Autobauer an Kapazitätsgrenze

Audi produziert auch in der Ferienzeit die Modelle A4, A5, Q5 und A6 im Ein-Schicht-Betrieb weiter. Der neue A1 läuft in Brüssel im Zwei-Schicht-Betrieb. „Zur Abdeckung temporärer Spitzen haben wir mehrere hundert Leiharbeiter in den Werken Ingolstadt und Neckarsulm im Einsatz, ebenso zum A1-Anlauf in Brüssel“, sagt eine Sprecherin dem Blatt. Für den A4 ist in Ingolstadt an zwei Samstagen im September eine Zusatzschicht geplant. Bei Daimler sind ebenfalls bereits Extraschichten am Samstag vereinbart worden.

Auch BMW hat die Zahl der Zeitarbeiter erweitert, unter anderem um in Dingolfing täglich statt 1.200 nun 1.400 Einheiten des Fünfers zu bauen. In Leipzig werden die Autos im Drei-Schicht-Betrieb und einer Sechs-Tage-Woche gefertigt. „Wir stehen in Verhandlungen mit dem Betriebsrat, die bestehenden Kapazitäten noch zu erhöhen“, betonte ein BMW-Sprecher.
Normalerweise wird die Sommerpause von den Unternehmen genutzt, um Anlagen zu warten und die Anläufe neuer Modelle vorzubereiten.

Das ausführliche Thema zum Nachlesen bei Automobilwoche.de:
http://tinyurl.com/2wzyfao