Sao Paulo – Trotz der von Volkswagen mit Hochdruck betriebenen Entwicklung eines Billigmodells für Schwellenländer wird das Auto frühestens 2016 verfügbar sein. Das bestätigte VW-Entwicklungsvorstand Ulrich Hackenberg der Branchen- und Wirtschaftszeitung Automobilwoche. Der neue Wagen soll zwischen 5.500 bis 8.000 Euro kosten. In diesem Preissegment könne man keine neuen Teile entwickeln, betonte der für das Projekt verantwortliche Konzernbevollmächtigte Hans Demant: „Sondern wir müssen uns aus bewährten und bezahlten Komponenten bedienen.“ Allerdings müsse man in jeder Prozessstufe die Kosten drücken – von der Entwicklung bis zur Produktion.
Ungeachtet des Kostendrucks werde das Billigmodell kein „nacktes“ Auto. „Auch die Kunden im Low-Cost-Segment wollen zumindest optionale Assistenzsysteme und Konnektivität für Handy & Co“, sagte Hackenberg. Diese Aufgabe sei auch ohne Partner lösbar: „Wir haben das nötige Know-how und machen das nur dort gemeinsam, wo wir zu Joint-Ventures gezwungen sind.“ Ursprünglich wollte Volkswagen das Projekt eines Billigfahrzeugs für die Schwellenländer mit Suzuki umsetzen. Allerdings war die Kooperation mit dem japanischen Hersteller gescheitert.
Zunächst will Volkswagen nur ein Billigauto für alle Schwellenländer anbieten und erst später über spezifische Versionen für einzelne Regionen nachdenken. China steht bei den Plänen im Vordergrund. „Aber auch in Indien, Südamerika und Russland sehen wir viel Potenzial“, unterstrich Demant. „Selbst in Europa könnten wir so ein Auto womöglich schneller brauchen, als uns lieb ist“, sagte er mit Blick auf die Absatzkrise in Griechenland, Spanien oder Portugal.
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