Als leidenschaftlicher Fahrer kann man auch in den Wintermonaten, wenn die Tage kürzer werden, sicher und verantwortungsbewusst unterwegs sein.
Denn das Michelin Road Usage Lab klärt populäre Irrtümer rund um das Fahren im Winter auf.
Irrtum Nr. 1: Schnee ist ein sehr großes Risiko
Viele Autofahrer halten überflüssige Fahrten bei verschneiten Straßen für unverantwortlich. Sie vermuten, dass sich dann die meisten Unfälle ereignen.
Tatsächlich ereignen sich nur fünf Prozent aller Unfälle im Winter bei Schnee. Viel gefährlicher sind die kalten Temperaturen, die sich unmittelbar auf das Fahrverhalten auswirken, wenn die falschen Reifen verwendet werden. Es spricht nichts dagegen, auch im Winter mit Leidenschaft Auto zu fahren – vorausgesetzt, das Fahrzeug ist optimal gerüstet.
Irrtum Nr. 2: Bergstraßen sind im Winter tabu
Die Bergregionen Europas gehören zu den schönsten der Welt. Trotzdem schrecken viele passionierte Fahrer davor zurück, im Winter zu fahren, da die Gefahren vermeintlich zu groß sind. Natürlich gibt es – wie überall – auch hier Risiken, doch mit der richtigen Einstellung und Ausrüstung steht dem winterlichen Fahrspaß nichts entgegen.
Selbst wenn kein Schnee liegt, bieten Reifen, die für Temperaturen unter 0 °C ausgelegt sind, ein Plus an Sicherheit. Tatsächlich ereignen sich weniger als ein Drittel (nur 32 Prozent) aller Unfälle in den Bergen. Somit steht auch im Gebirge dem Fahrspaß nichts entgegen – vorausgesetzt, das Fahrzeug verfügt über die richtigen Reifen.
Irrtum Nr. 3: Winterreifen braucht man nur im Schnee
Winterreifen bieten mehr als „nur“ Sicherheit bei Schnee. Sie sind speziell dafür ausgelegt, unter den verschiedensten kalten Bedingungen maximale Leistung zu bringen: von Temperaturen unter 6 °C, bei denen Sommerreifen verhärten, was deren Performance schmälert, über starken Regen bis hin zu Blitzeis.
Mit Winterreifen ist der Bremsweg auf nasser Straße von 80 km/h auf 0 km/h GANZE VIER METER kürzer als mit Sommerreifen. Bei Eis reduziert sich der Bremsweg bei 30 km/h um 20 Meter. Und bei Schnee verkürzt sich der Bremsweg bei 50 km/h sogar um die Hälfte. Das ist Winterperformance!
Irrtum Nr. 4: Für einen Wochenendtrip sind keine Winterreifen notwendig
Fahren im Winter findet nicht nur auf gerader Strecke statt. Doch für die richtigen Winterreifen sind auch erhebliche Steigungen im Gebirge kein Problem.
Wer bei winterlichen Bedingungen mit „sportlichen“ Sommerreifen unterwegs ist, geht ein hohes Risiko ein. Oft bleiben Fahrzeuge schon bei Steigungen ab vier Prozent liegen. Mit Winterreifen kommt man dreimal schneller steile Berghänge hinauf. Das bedeutet mehr Fahrspaß und mehr Sicherheit.
Irrtum Nr. 5: Autos mit Winterreifen sind langsamer
Sportlich Auto fahren kann viel Fahrspaß bringen – aber nicht, wenn man ins Rutschen gerät und die Kontrolle verliert. Winterreifen beeinflussen die Leistung des Fahrzeugs positiv.
Bei verschneiten Straßen ist man mit Winterreifen dreimal effizienter unterwegs als mit Sommerreifen – dank höherer Traktion, verbessertem seitlichem Grip und optimiertem Handling unter kalten Wetterbedingungen.
So kann man das ganze Jahr über Fahrspaß pur genießen, ist sicherer und bei weniger Verkehrsaufkommen unterwegs. Deshalb sollte sich jeder Autofahrer für Winterreifen entscheiden.
Mehr Informationen über die Bedeutung von Winterreifen finden sich beim Road Usage Lab von Michelin: Der Reifenkonzern aus Clermont-Ferrand analysiert seit über 125 Jahren das Fahrverhalten und wie das Auto heute tatsächlich genutzt wird (siehe auch die Fakten weiter oben). Zu diesem Zweck beobachtet Michelin jedes Jahr europaweit Tausende Fahrer in Hunderten verschiedenen Fahrsituationen. Alles mit dem einen Ziel, das Autofahren so sicher wie möglich zu machen.
Ähnliche Themen
- O-Ton: Was tun, wenn die Krankenkasse nicht zahlt? Bei größeren Gesundheitsausgaben wie einer einer Operation oder einer Kur genügt es nicht, einfach die Versichertenkarte durch den Kartenleser zu ziehen. Entsprechende Anträge bei der […]
- O-Ton: Nachbarschaftshilfe – gesetzliche Unfallversicherung zahlt nicht Schlechte Nachrichten für alle hilfsbereiten Nachbarn: Wer sich im Rahmen von Nachbarschaftshilfe um einen Hund kümmert, hat bei einer Bissverletzung keinen Anspruch auf Leistungen der […]
- Audi will Teststrecken für autonomes Fahren auf deutschen Autobahnen Audi-Entwicklungsvorstand Hackenberg fordert bessere Testbedingungen für autonomes Fahren in Deutschland.
„Um zum Beispiel auf deutschen Autobahnen pilotiertes Fahren mit erhöhter […]
- Magazin: Integration von Flüchtlingen in den Arbeitsmarkt Laut einer aktuellen Umfrage glaubt mehr als die Hälfte der Deutschen, dass Flüchtlinge perspektivisch auf dem Arbeitsmarkt gebraucht werden. Die Erfahrungen der letzten Monate zeigen […]
- O-Ton: Zahnarzt darf Rinderknochen verwenden ohne zu informieren Zahnärzte müssen ihre Patienten nicht besonders aufklären, welches Material sie zum Knochenaufbau im Kiefer verwenden - Rinderknochen oder künstliches Material. Tierisches und künstliches […]
- Volvo will Preise für Zulieferer drücken Der zum chinesischen Geely-Konzern gehörende schwedische Autohersteller Volvo will die Preise seiner Zulieferer deutlich senken. „Wir müssen unsere Kosten reduzieren. Bisher galten wir bei […]
- Brunnenwasser zum Wäsche waschen Leipzig/Berlin (DAV). Die Trinkwasserverordnung verbietet es nicht, Brunnenwasser zum Wäsche waschen im Haushalt zu benutzen. Damit gab das Bundesverwaltungsgericht am 31. März 2010 (AZ: 8 […]
- O-Ton: Fehlalarm bei Feuerwehreinsatz kann teuer werden Für einen Großteil der Feuerwehreinsätze in Deutschland stellen die Kommunen keine Rechnungen aus – sie werden von der Allgemeinheit getragen. In bestimmten Fällen erlauben die […]
- Daimler verschiebt Marktstart des Elektro-Smart Entgegen der Daimler-Ankündigung verschiebt sich die für das Frühjahr geplante Markteinführung des neuen Smart ForTwo Electric Drive auf den September 2012. Eine Daimler-Sprecherin […]
- Experte: Mitarbeiter für Datenschutz sensibilisieren München – Mitarbeiter sollten vor dem Hintergrund des sensiblen Umgangs mit persönlichen Daten regelmäßig geschult werden. Hier fehle oft das Problembewusstsein, sagte Dr. Hans Daldrop dem […]
- Daimler baut 570 Arbeitsplätze in Gaggenau und Rastatt ab Gaggenau - Die Daimler AG wird in den Mercedes Werken Rastatt und Gaggenau befristete Verträge nicht verlängern und Leiharbeitsverhältnisse lösen. In der A- und B-Klasse-Fabrik in Rastatt […]
- O-Ton + Magazin: Stolperfallen auf Gehwegen bis zu 2,5 Zentimetern Jeder kennt das: Manche Gehwegplatten sind so verlegt, dass es erhebliche Unterschied gibt. Aber: Das bedeutet noch nicht, dass man nach einem Sturz mit einer Klage gegen die Stadt auch […]
- Schadensersatz für Gebäudeschäden durch Kanalbauarbeiten – auch nach langer Zeit Koblenz/Berlin (DAV). Einem Hauseigentümer steht ein Anspruch auf Entschädigung gegen die Verbandsgemeinde und auf Schadensersatz gegen eine Baufirma zu, wenn aufgrund von Kanalbauarbeiten […]
- O-Ton + Magazin: Schaden am Auto nach Diebstahl Wenn Räuber das Auto beschädigen, um an Diebesgut zu gelangen, muss die Teilkaskoversicherung auch den Schaden am Wagen ersetzen. Anders ist es bei reinem Vandalismus. So entschied das […]
- Vorsicht bei Stadtplanausschnitten im Internet Berlin/München (DAV). Geschäfts- aber auch Privatleute laden oft ohne Berechtigung Stadtplanausschnitte von Kartographieverlagen herunter und stellen sie auf die eigene Homepage – etwa um […]
- O-Ton + Kollegengespräch: Sind die Kosten für den Schlüsseldienst am Wochenende Wucher? In der Not braucht man zuweilen einen Schlüsseldienst. Deren Dienste kosten aber am Wochenende, spätabends oder in der Nacht viel Geld. Meist zahlt man den hohen Betrag dann in der […]
- Kollegengespräch: forsa-Umfrage zur Ambiente – Konsumbremse ist gelöst Anmoderation: Man spürt es gelegentlich beim Kaufhaus-Bummel - jetzt haben wir es auch schwarz auf weiß: Die Konsumbremse ist gelöst, 90 Prozent der Deutschen sind bereit, mehr Geld für […]
- O-Ton + Magazin: Genickbruch nach Trampolinsprung Nach einem schweren Sturz auf einem Trampolin musste ein Familienvater mit Genickbruch ins Krankenhaus eingeliefert werden. Vor Gericht ging es später durch mehrere Instanzen um die Frage: […]
- O-Ton + Magazin: Bei unklarer Beschilderung müssen Abschleppkosten nicht gezahlt werden Autofahrer müssen die Abschleppkosten dann nicht bezahlen, wenn temporäre Halteverbotsschilder nicht einfach zu erkennen sind. Und die zuständige Verkehrsbehörde das ordnungsgemäße […]
- Magazin + Kollegengespräch: Global Champion im Nutzfahrzeuggeschäft Die IAA für Nutzfahrzeuge in Hannover ist längst keine klassische Produktmesse mehr, bei der es nur das klassische „schneller, höher, weiter“ geht. Digitalisierung und Effizienz sind viel […]
- O-Ton + Magazin: Kinder im Straßenverkehr Die Zahlen sind alarmierend. 2017 (neuere Zahlen gibt es noch nicht) gab es fast 30.000 Unfälle mit Kindern in Deutschland. 4.200 schwer verletzt, 61 getötet. Das bedeutet: Alle 18 Minuten […]
- O-Ton: Reisekosten für Fahrten zum Kind nicht steuerlich absetzbar Wenn Kinder sehr weit entfernt vom Wohnort der Eltern zur Schule gehen, könne dadurch hohe Reisekosten entstehen. Diese Kosten gehören jedoch zu den typischen Kosten der Lebensführung und […]
- O-Ton + Magazin: Vorbeugendes Streuen Wer wann im Winter bei Schnee und Eis streuen muss, ist im Einzelfall immer wieder umstritten. Das Oberlandesgericht Brandenburg hat jetzt entschieden, dass gestreut werden muss, wenn es […]
- O-Ton + Magazin: Überschreiten der Richtgeschwindigkeit Wer auf der Autobahn die Richtgeschwindigkeit von 130 km/h überschreitet, muss grundsätzlich bei einem Unfall auch einen Teil des Schadens bezahlen. Aber: Es gibt auch Ausnahmen. So hat es […]
- Feuchte Keller und Taubenflug München/Berlin (DAV). In Großstädten sind Tauben ein typisches Phänomen. Dort gehört starker Taubenflug zum allgemeinen Lebensrisiko. Eine Mietminderung ist daher nur dann möglich, wenn […]
- O-Ton + Magazin: Keine Vergnügungssteuer auf PCs im Internet-Café Wenn in einem Internet-Café die Computer ausschließlich für die Kommunikation und nicht zum Spielen bereit gestellt werden, wird keine Vergnügungssteuer fällig. So entschied das […]
- O-Ton + Magazin: Radler überholt anfahrenden Bus Ein Busfahrer muss beim Anfahren von der Haltestelle nicht auf einen Radfahrer warten, der ihn überholen möchte, wenn sich der Radler noch etwa ein bis zwei Fahrzeuglängen hinter dem Heck […]
- O-Ton: Nach der Scheidung – wem gehören die Aktien? Nach der Scheidung stritt ein Ehepaar darüber, wem die Wertpapiere im Depot gehören. Ihr - weil das Depot auf ihren Namen lief? Oder ihm - weil er es finanzierte? Das Oberlandesgericht […]
- Service nach Kundentyp München - Unternehmen sollten bei ihrem Service stets den Kundentyp im Visier haben, rät das Unternehmensportal MittelstandsWiki. So schenkten Neukunden der Zusammensetzung und Qualität […]
- Ungewöhnliche Farben bei Wohnungsrückgabe nicht zulässig Essen/Berlin (DAV). Unabhängig von der Geltung der Klauseln zu Schönheitsreparaturen ist der Mieter verpflichtet, die Mietwohnung in einem farblichen Zustand zurückzugeben, der sich […]