Wer auf seinem Handy eine Blitzer-App installiert hat und diese während der Fahrt nutzt, riskiert einen Punkt in Flensburg und ein Bußgeld von 75 Euro. Die Rechtslage ist etwas verzwickt: Man darf die Programm zwar installieren, aber nicht während der Fahrt nutzen.
Denn laut Straßenverkehrsordnung sind die Radar-Warner tabu – und in die Kategorie fallen die Apps.
Rechtsanwalt Swen Walentowski von der Deutschen Anwaltauskunft über die Möglichkeit der Polizei, das Handy zu kontrollieren:
O-Ton: Alle, die jetzt in ihrem Auto sitzen, können ja mal schauen, ob sie etwas haben, woran man das sehen kann. Ich persönlich benutze eine Handyspange, weil mein Navigationsgerät kaputt ist. Das Handy klemmt also über der Tachoscheibe und danach fahre ich. Das könnte für die Polizei schon Anlass genug sein zu sagen: Oh, der hat wohl eine Blitzer-App. Darf ich mal bitte Ihre Handy sehen? – Länge 22 sec.
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Kollegengespräch: Blitzer-Apps auf dem Handy können teuer werden
Wer auf seinem Handy eine Blitzer-App installiert hat und diese während der Fahrt nutzt, riskiert einen Punkt in Flensburg und ein Bußgeld von 75 Euro. Die Rechtslage ist etwas verzwickt: Man darf die Programm zwar installieren, aber nicht während der Fahrt nutzen. Denn laut Straßenverkehrsordnung sind die Radar-Warner tabu – und in die Kategorie fallen die Apps.
Rechtsanwalt Swen Walentowski von der Deutschen Anwaltauskunft antwortet dazu auf folgende Fragen:
1. Wie ist die Rechtslage bei den Blitzer-Apps?
2. Und wenn ich sie trotzdem nutze?
3. Und dann muss ich der Polizei mein Handy geben?
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