Seit diesem Jahr gibt es das neue Bürgergeld statt Hartz IV. Und schon stellen viele wieder die Frage: Lohnt es sich noch zu arbeiten? Die Meinungen dazu gehen weit auseinander. Kritiker warnen bereits vor negativen Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt, Befürworter sehen deutliche positive Effekte.
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Steffen Kampeter, Hauptgeschäftsführer der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände, würde als Arbeitsminister eine Strategie in Deutschland entwickeln:
O-Ton: Mehr Bock auf Arbeit – da gibt es, glaube ich, gewisse Defizite. Wir empfinden Arbeit in Deutschland eher als Last denn als Chance. Und da muss ein Arbeitsminister an der vordersten Reihe mitkämpfen, dass er Arbeit in Deutschland toll, gut und attraktiv ausgestaltet. – Länge 15 sec
Im Gegensatz zur BDA sieht die SPD-Fraktion im Bundestag genau dies mit dem Gesetz über das Bürgergeld erreicht. Mit dem neuen Bürgergeld würden die Betroffenen ermutigt, sich weiterzuqualifizieren, einen Schulabschluss nachzuholen oder eine Ausbildung zu machen. Martin Rosemann, sozialdemokratischer Arbeitsmarktexperte:
O-Ton: Wir setzen auf individuelle und passgenaue Unterstützung auf Augenhöhe, weil nur so die Leute auch motiviert werden können, auch mal einen entsprechend längeren Weg zu gehen, der ja häufig auch nicht angenehm ist – nämlich sich noch einmal auf die Schulbank zu setzen und was zu lernen. – Länge 14 sec.
Sven Kramer, Sprecher der Geschäftsführung der PEAG Personal GmbH in Duisburg, ist gespannt: Es kommt jetzt darauf an, was die Jobcenter daraus machen, ob sie dadurch zusätzliche Arbeitskräfte aktivieren.
O-Ton: Für mich ist es eine Frage der Fairness: Wie soll ich meinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern erklären, dass sie einen Teil ihres Einkommens in die Sozialversicherungssysteme geben sollen, um Menschen zu alimentieren, die nicht bereit sind, vorhandene Jobs anzunehmen? – Länge 14 sec
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Absage.