Category Archives: Ratgeber

23Okt/10

Projekt Pasewalk: Stadt profitiert von erneuerbaren Energien

Inmitten dieses Waldes befindet sich ein ungenutztes Grundstück, das derzeit noch der Telekom gehört. „Die Kaufverhandlungen sind auf einem guten Weg“, betonte Robert Krause. Die Immobilie ist gut erschlossen und auch mit dem zentralen Straßennetz verbunden. Auf diesem Gelände soll aus Restholz in einem Blockheizkraftwerk (BHKW) die für eine Pelletsproduktion notwendige Wärme erzeugt werden. DIN + Pellets werden aus Industrieholz hergestellt, welches mittels der produzierten Wärme getrocknet wird.

In einem weiteren BHKW soll ebenfalls aus Holz Wärme erzeugt werden, mit der das örtliche Freibad, die Hauptkirche St. Marien, die Schule und weitere öffentliche Gebäude beheizt werden. Bislang ist die Nutzung der Kirche durch die fehlende Wärme im Winter nur sehr eingeschränkt möglich. Eine etwa 1,7 Kilometer lange Trasse soll die wichtigsten Punkte der Stadt verbinden und so die Wärmeversorgung ermöglichen. Die Teile der Stadt, durch die die Trasse führen wird, sind bislang nicht von anderen Anbietern erschlossen worden.

Die Gründer von Regenar streben einen Abgabepreis von drei bis vier Cent pro kWh an. Möglich werde dieser günstige Preis, da Teile des Waldes im Besitz der Gesellschafter seien, unterstrich Wulf Köhler, ebenfalls Geschäftsführer und Gesellschafter des Unternehmens: „So ist auch der Nachschub an Rohstoffen gesichert.“ Ein Großteil der Pasewalk umgebenden Waldflächen gehören der Kirche, der Landes- und der Bundesforst. Der Preis spiegelt die günstigen Lagebedingungen des Projekts wieder. Die Transportkosten sind gering, da in einem Radius von 30 km Restholz aus ca. 3000 ha Wald verfügbar ist. Dieses wird den Waldbesitzern zu marktüblichen Preisen abgekauft. Darüber gibt es bereits Lieferverträge, die den Input langfristig sichern.

Insgesamt liegen die Investitionskosten für das Vorhaben bei rund 4,5 Millionen Euro. Die Finanzierung ist bereits gesichert, jetzt laufen die letzten Verhandlungen. Im Frühjahr soll der Startschuss für das erste BHKW auf dem einstigen Telekom-Gelände fallen.

27Apr/10

Energie zum Nulltarif: Mittelstand verschenkt Fördergelder

Um solche Potentiale für kleine und mittlere Unternehmen zu erkennen, fördert beispielsweise das Bundeswirtschaftsministerium gemeinsam mit der KfW Energieeffizienzberatungen in Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft und für Freiberufler über den „Sonderfonds Energieeffizienz“. Bis zu 80 Prozent der Beratungskosten werden dabei übernommen.

Neben einer praxisnahen Analyse der Art und Menge des Gesamtenergieverbrauchs kommt es auf eine detaillierte Ermittlung der Kostenursachen in der Herstellung, in Gebäuden oder im Maschinenpark an.

Zugleich werden für Unternehmer mögliche Einnahmequellen erkennbar, die sich aus gezieltem Einsatz oder Kombination mehrerer Technologien zur Energieerzeugung ergeben. „Es gibt Beispiele, wonach Unternehmen mittlerweile selbst nachhaltig den Strom und die Wärmeenergie erzeugen, die sie vorher teuer einkaufen mussten“, betont Thomas Janzen.

Insgesamt werden rund 300 Gäste aus Wirtschaft, Politik und Medien auf dem Schweriner Energie- und Umwelttag sich informieren und miteinander diskutieren. Zugleich soll das Forum die Möglichkeit bieten, Erfahrungen auszutauschen sowie neue Kontakte zu schließen.

Der 1. Schweriner Energie- und Umwelttag findet am 20.Mai 2010 von 17.30 bis 22:00 Uhr statt. Veranstaltungsort ist das „TeWaWE“ in Schwerin-Görries  (Handelsstraße 4, 19061 Schwerin).
Der Eintritt zum Schweriner Energie- und Umwelttag ist kostenlos. Um rechtzeitige Anmeldung wird gebeten.

Ihr Ansprechpartner für Rückfragen:

Frau Totzauer
Mittelstandsforum (SENUTA)
Grubenstraße 20, 18055 Rostock
Tel.:  0381 2037280
Mail: info@senuta.de
Web: www.senuta.de

24Sep/09

Mitarbeiterbeteiligung in KMU: Besteuerung vereinfachen!

Allerdings dürfe unternehmerisches Handeln nicht außer Kraft gesetzt werden. Wer sich am Erfolg einer Firma beteiligen wolle, müsse notfalls auch Verluste tragen. Dies könne für kapitalschwache Arbeitnehmer so gelöst werden, dass Gewinnbeteiligungen aus guten wirtschaftlichen Zeiten mit Verlustbeteiligungen aus den schlechten Zeiten saldiert würden. Ferner sollte ein Einlagensicherungsfonds, ähnlich denen im Bankenwesen, für alle Unternehmen mit Kapitalmitarbeiterbeteiligungen geschaffen werden, der im Insolvenzfalle bis zu 100 Prozent einspringt. Dafür müsse aus der ursprünglichen Kapitaleinlage des Mitarbeiters ein noch zu bemessender, ausfallrisikoabhängiger Anteil an den Fonds abgeführt werden, schlug Meyer vor.

Zur Mitarbeiterbeteiligung gebe es keine Alternative. Angestellte würden zusätzlich motiviert, vor dem Hintergrund eines wachsenden Fachkräftemangels führe die Beteiligung auch zu einer festeren Bindung an die Unternehmen.

24Sep/09

Weiterbildung muss auch im Mittelstand sein

Zum anderen sollten auch Unternehmer mit einem knappen Zeitbudget an die eigene Weiterbildung denken und beispielsweise Abendseminare nutzen, in denen Wissen in dreistündigen Kursen komprimiert angeboten wird. Dies betreffe Themen wie Schlagfertigkeit und Rhetorik, Marketing-Strategien oder auch Neupositionierungen des Unternehmens.
Während große Unternehmen der Weiterbildung deutlich mehr Platz einräumten, werde dies bei kleinen und mittleren Firmen dagegen häufig vernachlässigt. Seminare zu erfolgreicherem Verkaufen seien allerdings auch für KMU existenziell wichtig.

14Sep/09

Aktionärstreffen in Kantine oder Kanzlei

„Wenn wir einen Notar brauchen, dann findet die Hauptversammlung in seiner Kanzlei statt. Ein Notar kostet nämlich richtig viel Geld. Wenn der anreisen muss, wird’s noch teurer“, betonte Deutsch.
Da die Mitarbeiter meist von daheim arbeiteten, werde keine Büromiete fällig: „Das Ganze hat noch einen praktischen Nebeneffekt. Unsere Mitarbeiterinnen können Familie und Beruf unter einen Hut bringen und sind dadurch besonders motiviert. Außerdem sind unsere Arbeitszeiten flexibel. Ob sie morgens arbeiten oder nachts, ist uns Jacke wie Hose. Hauptsache ist, dass die Arbeit gut und pünktlich gemacht wird. Den Mitarbeitern gefällt’s und die Leistung stimmt.“
Die Aktien des Unternehmens würden ebenfalls sehr sparsam geführt, da für eine nichtbörsennotierte AG ein eigenes Aktienbuch für die Gesellschaft ausreichend sei. „Hierin sind alle Aktionäre mit der Anzahl der Aktien aufgeführt. Eine Excel-Tabelle reicht also aus. Bis zu einem Börsenlisting kann man sich das Geld für eine Clearing-Stelle sparen“, unterstrich Deutsch seine Philosophie.
Nach seiner Erfahrung sollten Firmen ihre Ausgaben genau auflisten: „Wenn Sie sehen, wo es bleibt, fällt der Groschen meist von allein. Wenn man sich die Zeit nimmt und regelmäßig seine fixen Kosten aufzeichnet, kann man auf einen Blick bereits Optimierungsmöglichkeiten erkennen“, empfahl der Firmenchef.