04Feb/11

Volkswagen plant Personaloffensive auf breiter Front

Nach einer Prognose des Personalressorts müssen zudem „allein in der Marke Volkswagen 60.000 Mitarbeiter ersetzt werden, die in den nächsten acht Jahren das Unternehmen verlassen werden“. Da gleichzeitig die Komplexität wachse, komme es darauf an, „die benötigten Qualifikationen zur rechten Zeit am richtigen Ort verfügbar zu haben“. Allein in der Produktion etwa werde der Personalaufbau bei Volkswagen „mehr als 21.000 Mitarbeiter umfassen, darunter 400 Manager und 5.000 Ingenieure“.

Im Vertrieb von Volkswagen sind 4.700 neue Stellen geplant, dabei gilt der Kundendienst als eine Schlüsselaufgabe: „Beim Kundenerlebnis mit dem Service von Volkswagen kommt es noch zu häufig zur Nichteinhaltung des Markenversprechens“, wird in der Analyse moniert. „Signifikante Verbesserungen“ seien etwa bei der Kundenzufriedenheit notwendig. Weltweit haben „über 500.000 Menschen in Handel und Vertrieb unmittelbaren Kontakt mit unseren Kunden“, weiß VW-Personalvorstand Horst Neumann. Absehbar nimmt der Personalbedarf bei den Handelspartnern stark zu: „Bis 2018 werden 115.000 zusätzliche Mitarbeiter im Handel benötigt“, so die Analyse der VW-Führung.

Auslöser für die Planung umfangreicher Einstellungen ist die Wachstumsstrategie von Konzernchef Martin Winterkorn, mit der VW den japanischen Erzrivalen Toyota als Weltmarktführer ablösen will. „In den kommenden Jahren wird es in der Marke Volkswagen einen immensen Bedarf an Ausbildung, Qualifizierung und der Weitergabe von Kompetenzen geben“, kündigt die VW-Spitze an.  

Größten Wert legt Winterkorn auf Nachschub bei den Führungskräften. „Ab 2011 werden den Bereichen jährlich Sollzahlen für die Berufungen in den Management-Kreis vorgegeben“, heißt es in der VW-Zentrale. „Ein bereichsübergreifendes Assessment Center bewertet das unternehmerische Denken und Handeln der Kandidaten. Die Beobachter haben die Möglichkeit eines Vetos – aber nur bei maximal zehn Prozent der Kandidaten“. Das Versprechen der VW-Führung: „Die Berufung der neuen Manager erfolgt zeitnah durch einen Vorstandsbeschluss“.

04Feb/11

Frauenquote: Förderung statt starrer Vorgaben

Nach einer Umfrage des Blattes erreicht von den großen Autoproduzenten nur Opel mit zwei Frauen im siebenköpfigen Vorstand die 30 Prozent-Hürde. Bei Daimler soll in Kürze die erste Frau in den Vorstand einziehen und dort das neue Ressort Compliance besetzen.

Beim Frauenanteil im mittleren Management kommt VW immerhin auf zehn Prozent, BWM und Daimler liegen bei 8,7 bzw. 8,3 Prozent. Porsche und Ford erreichen dagegen nur rund fünf Prozent. In Zukunft sollen weibliche Führungskräfte in allen Unternehmen massiv gefördert werden. BMW etwa will bis 2020 einen Frauenanteil im Management von 15 bis 17 Prozent erreichen, Daimler hat sich 20 Prozent vorgenommen.
Die Unternehmen erhoffen sich dadurch auch einen besseren Zugang zu weiblichen Kunden.

04Feb/11

Audi will mit neuem A2 das BMW-Carbonauto MCV angreifen

BMW hat für 2013 sein Elektroauto Megacity Vehicle (MCV) mit einer Karosserie aus CFK, einem leichten Kohlestofffaser verstärkten Kunststoff, angekündigt. Als Gegenspieler will Audi einen superleichten A2 ins Rennen schicken. Bei dem offiziell noch nicht bestätigten Auto setzt Dick auf eine Mixtur verschiedener Werkstoffe: „Ob Aluminium, Magnesium, CFK, hochfeste oder wärmeausgehärtete Stähle – unsere Kompetenz liegt in der intelligenten Mischbauweise“. Der A2 werde „in seinem Segment beim Gewicht die Benchmark bilden – auch gegenüber Fahrzeugkonzepten im Wettbewerb, die ausschließlich auf CFK setzen“. Audi plant eine Elektro- und eine Hybridversion des A2.

03Feb/11

O-Ton: Neue Milchriese entsteht

Otto Lattwesen, Aufsichtsratschef NORDMILCH sagte, dass sich für die Verbraucher vermutlich nichts ändert:

O-Ton: 20 sec.

Das neue Unternehmen macht mit und 5.500 Mitarbeitern einen Umsatz von rund vier Milliarden Euro und wird der sechstgrößte Milchverarbeiter in Europa werden.

 

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03Feb/11

Kollegengespräch: Judo Club Folsterhöhe Alt Saarbrücken 1999 e.V

Vereinschef Lothar Bock:

O-Ton: Vielleicht ist es das, was sie gebraucht haben. Vielleicht ist es das, was in der Mentalität liegt, dass die Menschen jemanden oder etwas brauchen, das sie motiviert. Und ich habe immer gesagt: Das Schönste, um an die Eltern ranzukommen, ist der Weg über die Kinder – Länge 12 sec.

Ob es für den großen bundesweiten Sieg bei den Sternen des Sports reicht, die von den Volksbanken und Raiffeisenbanken und dem Deutschen Olympischen Sportbund veranstaltet werden, wissen wir dann am Mittag.

Kollegengespräch: Judo Club Folsterhöhe Alt Saarbrücken 1999 e.V

Am Montag (07.02./heute) werden in Berlin die Sterne des Sports in Gold vergeben, Bundespräsident Christian Wulff zeichnet insgesamt 19 Vereine aus, die sich bis zur Preisverleihung nach Berlin durchgesetzt haben. Auf einen dieser Vereine wartet die allerhöchste, mit 10.000 Euro dotierte Auszeichnung: der Große Stern des Sports in Gold.

Matthias Tüxen, wer sind die heißesten Anwärter?

Ach, ehrlich gesagt, man wünscht es jedem der Vereine, die sich bis zur Abschlussveranstaltung in Berlin qualifiziert haben, dass er letztlich den Großen Stern des Sports in Gold bekommen möge. Die Projekte sind allesamt toll, der Judo Club Folsterhöhe Alt Saarbrücken 1999 e.V. beispielsweise kümmert sich mit seinem Angebot „Treffpunkt statt Brennpunkt“ darum, sozial Schwache und Benachteiligte zu integrieren. Vereinschef Lothar Bock:

O-Ton: Vielleicht ist es das, was sie gebraucht haben. Vielleicht ist es das, was in der Mentalität liegt, dass die Menschen jemanden oder etwas brauchen, das sie motiviert. Und ich habe immer gesagt: Das Schönste, um an die Eltern ranzukommen, ist der Weg über die Kinder – Länge 12 sec.

Und dieses Konzept beeindruckte die Jury so sehr, dass die Saarbrücker Judokas bereits die Konkurrenz im Saarland aus dem Feld geschlagen haben.

Wie funktioniert das im Einzelnen – die Integration über Judo?

Judo ist nur ein Baustein, der Club bietet für Kinder und Jugendliche sinnvolle Beschäftigungen, die weit über den Sport hinausreichen. Turnen, Wassergymnastik, aber auch kostenlose Computerkurse, Hausaufgabenbetreuung und Bewerbungstraining. Trainer Manuel Metzger:

O-Ton: Viele Kinder haben hier noch mal ihren Spaß gefunden, weil sie auch allein hierher kommen können. Viele Ältere haben nämlich keine Lust, noch abends in die Halle zu laufen und dort die Kinder hinzubringen. – Länge 13 sec

Und so bemüht sich der Judo Club Folsterhöhe – übrigens untergebracht in einem umgebauten Supermarkt mitten in der Hochhaussiedlung am Stadtrand von Saarbrücken – um Chancengleichheit und soziale Gerechtigkeit, z.B. indem er die Mitgliedsbeiträge sozial verträglich gestaltet.

Wer kann denn einen Stern des Sports bekommen?

Ganz allgemein gesagt: Jeder Verein, der etwas Besonderes macht. Der gesellschaftliche Einsatz innerhalb des Breitensports wird belohnt, nicht die sportliche Höchstleistung. Oder ganz einfach: Es geht um die B-Note, nicht die A-Note. Neben dem Deutschen Olympischen Sportbund gehören auch die Volksbanken und Raiffeisenbanken zu den Initiatoren des Wettbewerbs. Uwe Fröhlich, Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken:

O-Ton: Der Breitensport lebt davon, dass sich Menschen für die Vereine begeistern und dort Verantwortung übernehmen: Die Menschen anleiten, Sport zu treiben und vor allem viele innovative Projekte dort durchzuführen – die sich eben nicht nur mit rein sportlichen Belangen, sondern auch mit Integrationsfragen, mit Förderung Behinderter und vielen anderen wichtigen Themen beschäftigen. – Länge 20 sec.

Und natürlich geht es März in die nächste Runde – dann können sich wieder Vereine bewerben – mit kreativen, innovativen Projekten in Bereichen wie Gesundheit, Jugendarbeit, Integration oder Gleichstellung. Auf der Internetseite sterne-des-sports.de sind weitere Informationen erhältlich.

 

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