Tag Archives: Werkstatt

19Dez/11

O-Ton: Werkstatt muss nach Reifenwechsel deutlich auf Gefahren hinweisen

 Eine Autowerkstatt muss nach einem Reifenwechsel den Kunden deutlich darauf hinweisen, dass die Radschrauben nach etwa 50 bis 100 Kilometern nachgezogen werden müssen. Diesen Hinweis kann die Werkstatt mündlich geben oder ihn unter bestimmten Voraussetzungen auch herausgehoben auf die Rechnung setzen. So entschied das Landgericht Heidelberg. In dem Fall hatte ein Autofahrer das Kleingedruckte überlesen und ein Rad verloren.
Bettina Bachmann, Geschäftsführerin der Arbeitsgemeinschaft Verkehrsrecht im Deutschen Anwaltverein:

O-Ton: In dem Fall musste die Werkstatt 70 Prozent der Kosten übernehmen. Denn sie hat nur ganz klein auf die Rechnung aufgedruckt, dass die Schrauben nach dem Radwechsel nachgezogen werden müssen. Sie musste deswegen aber nur 70 Prozent des Schadens tragen, weil das Gericht der Meinung war, dass dem Autofahrer aufgrund des Fahrverhaltens des Autos hätte auffallen müssen, dass irgendetwas mit den Reifen nicht stimmt und er hätte sich sofort zur Kontrolle in eine Werkstatt begeben müssen. – Länge 26 sec.

Mehr Informationen unter www.verkehrsrecht.de.

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12Nov/11

ATU: Nach Personalabbau wieder neue Jobs

 Weiden – Nach dem Abbau von knapp 3.700 Stellen schafft die Werkstattkette Auto-Teile-Unger (ATU) nun wieder Jobs und stellt in 85 Filialen auf längere Öffnungszeiten sowie Zwei-Schicht-Betrieb um. Das berichtet die Branchen- und Wirtschaftszeitung Automobilwoche unter Berufung auf den Geschäftsbericht zum dritten Quartal. Zugleich treibt ATU den Umsatz an, indem das Unternehmen jedem Mitarbeiter eine monatliche Prämie von bis zu 200 Euro auszahlt, wenn die Filiale den Erlös um mindestens sechs Prozent über Vorjahresmonat steigert.

Mehr Kunden gewinnt ATU derzeit mit Festpreisen für Ölwechsel, den Einbau von Nachschalldämpfern, Bremsenreparaturen und Inspektionen. Laut Quartalsbericht steigt dabei auch der Umsatz pro Kunde, da weitere Fahrzeugmängel über die Inspektion hinaus beseitigt werden.

In den ersten neun Monaten des laufenden Jahres beschäftigte ATU 11.599 Menschen und damit 210 Mitarbeiter mehr als im Vorjahreszeitraum. Vor dem Einstieg des Sanierers und VW-Managers Michael Kern brachte es die Werkstattkette sogar auf gut 15.000 Beschäftigte.