Der weltweit drittgrößte Zulieferer Magna will laut Vorstandschef Don Walker in Zukunft deutlich wachsen und verfügt über volle Auftragsbücher. „Wir werden in den kommenden Jahren ziemlich schnell wachsen, und zwar schneller als der Markt“, sagte der Manager im Interview mit der Branchen- und Wirtschaftszeitung Automobilwoche.
Er fügte hinzu: „Unser Umsatz mit Antrieben wird bis 2019 auf mehr als zehn Milliarden Dollar wachsen.“ Zudem seien Verträge mit mehreren Konzernen über eine Auftragsfertigung vereinbart, die der Auftragsfertiger Magna Steyr in Graz ausführen werde. „Wir haben eine lange und sehr erfolgreiche Zusammenarbeit mit Mercedes und mit BMW. Mit Jaguar Land Rover kommt ein neuer Kunde hinzu. Über andere Modelle und Hersteller können wir nicht sprechen. Wir werden 2018/2019 voll ausgelastet sein“, unterstrich Walker. Denkbar sei dafür auch die Erweiterung bestehender Fertigungen. Bislang hat Magna Steyr nur ein Werk in Graz. „Wir brauchen vermutlich zunächst mehr Kapazität in der Lackiererei, die ist wirklich an der Kapazitätsgrenze. Mit den neuen Aufträgen könnten wir unsere Kapazitäten erweitern, und das würden wir in einer Niedrigkosten-Region tun“, so Walker weiter. Neben Osteuropa gebe es auch Möglichkeiten für ein Steyr-Werk in Nordamerika.
Nach dem Kauf von Getrag seien weitere Akquisitionen nicht ausgeschlossen: „Wenn es auf dem Markt eine interessante Technologie gibt, können wir wieder zuschlagen. Aber wir bevorzugen, organisch zu wachsen und neue Technologien zu einem bestimmten Zeitpunkt selbst einzuführen“, sagte der Magna-Chef.
Durch neue Technologien für Verbrennungsmotoren wird sich die Marktdurchdringung von Elektroautos verzögern, gab sich Walker überzeugt. „Wir werden viele Veränderungen im Antriebsstrang sehen, die für Kraftstoffeffizienz, Gewichtsreduzierung und Hybridisierung sorgen werden. Auch deswegen werden meiner Ansicht nach reine Elektroautos langsamer auf den Markt kommen als manche glauben“. Nur das Segment der Hybride werde sicher weiter wachsen.
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