Category Archives: O-Töne / Radiobeiträge

02Jun/10

O-Ton + Magazin: Kantinensturz

Rechtsanwalt Swen Walentowski von der Deutschen Anwaltauskunft.

O-Ton: Grundsätzlich müsse zwar jeder, der eine Gefahrenquelle schafft, alles ihm zumutbare tun, um Verletzungen anderer zu vermeiden. Das Ganze darf natürlich nicht überspannt werden. Es bestehe lediglich die Pflicht, die notwendigen und zumutbaren Vorkehrungen zu treffen, um die Schädigung anderer möglichst zu vermeiden. – Länge 16 sec.

Nachzulesen ist der Fall zusammen mit weiteren Informationen unter www.anwaltauskunft.de.

Magazin: Kantinensturz – Verkehrssicherungspflichten nicht übertreiben

Es gibt keinen Schutz vor allen allgemeinen Lebensgefahren. So kann auch von einem Kantinenbetreiber keine absolute Gefahrlosigkeit verlangt werden. Besuchern ist es durchaus zumutbar, auf die eigenen Schritte zu achten, um einen Terrassenabsatz nicht zu übersehen.

Beitrag:

O-Ton: Man kann verantwortlich gemacht werden, beispielsweise wenn Leute ausrutschen, weil es ölig ist. Oder fettig. Oder auf Salatblättern. Dafür kann man verantwortlich gemacht werden. Man haftet aber nicht für jedes Lebensrisiko der Kantinenbesucher. – Länge 10 sec.

…sagt Rechtsanwalt Swen Walentowski von der Deutschen Anwaltauskunft. Denn der Fall, den das Amtsgericht München zu entscheiden hatte, war nicht ganz so einfach.

O-Ton: SFX

Da war eine Dame, die sich gegen Mittag in der Kantine stärken wollte. Sie ging mit ihrem vollen Tablett nach draußen auf die Terrasse und suchte einen freien Platz.

O-Ton: Als sie durch die Stuhlreihen ging, fiel sie rückwärts von der ungesicherten Terrasse in ein Gebüsch, wobei sie verletzte. Wegen der Schmerzen verlangte sie 1.000 Euro Schmerzensgeld. Der Kantinenbetreiber habe seine Verkehrssicherungspflicht verletzt. Der Absatz von der Terrasse nach unten betrug 30 Zentimeter. – Länge 20 sec.

Doch die Dame scheiterte mit ihrer Klage – nicht nur, weil laut Bayerischer Bauordnung ein Zaun erst ab einem Höhenunterschied von 50 Zentimetern erforderlich ist. Swen Walentowski:

O-Ton: Grundsätzlich müsse zwar jeder, der eine Gefahrenquelle schafft, alles ihm zumutbare tun, um Verletzungen anderer zu vermeiden. Das Ganze darf natürlich nicht überspannt werden. Es bestehe lediglich die Pflicht, die notwendigen und zumutbaren Vorkehrungen zu treffen, um die Schädigung anderer möglichst zu vermeiden. – Länge 16 sec.

Damit war die Klage vom Tisch, nachzulesen ist der Fall zusammen mit weiteren Informationen unter www.anwaltauskunft.de.

Absage.

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02Jun/10

O-Ton: Kein Wettbüro im ehemaligen Ladengeschäft

Swen Walentowski von der Deutschen Anwaltauskunft über die Begründung der Richter:

O-Ton: Die Nutzung eines Ladens ist anders als die in einem Wettbüro: Im Laden gehe ich rein und kaufe Sachen, in einem Wettbüro halte ich mich auf und treffe mich mit anderen Personen. Ich verweile dort drin! Das ist also grundsätzlich eine andere Nutzung der Räumlichkeiten und deshalb muss das Baurecht hier die Nutzung zulassen. Außerdem, so das Gericht, beeinträchtige ein Wettbüro die Qualität des Baugebiets insgesamt. – Länge 22 sec.

Informationen zu diesem Fall und rund ums Recht sowie eine Anwaltsuche gibt es unter www.anwaltauskunft.de.

 

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02Jun/10

O-Ton: Brunnenwasser zum Wäsche waschen

Ihre Klage hatte damit in allen Instanzen Erfolg, erklärt Rechtsanwalt Swen Walentowski von der Deutschen Anwaltauskunft.

O-Ton: Grundsätzlich gibt es einen Anschluss- und  Benutzungszwang an das öffentliche Wassernetz. D.h. wenn ich an das öffentliche Wasser angeschlossen werde – dagegen kann ich mich schon mal nicht wehren – muss ich es auch benutzen. Das gilt allerdings nicht uneingeschränkt. Die Trinkwasserverordnung reglementiere nicht jedes Verbraucherverhalten und verbiete beispielsweise nicht zum Wäsche waschen oder zur Toilettenbenutzung das Wasser eines Hausbrunnens zu benutzen. – Länge 22 sec.

Mehr Informationen dazu unter www.anwaltauskunft.de

 

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20Mai/10

Wochenrückblick: Deutschland muss sparen

Dr. Michael Naumann, Chefredakteur von Cicero, antwortet dazu auf folgende Fragen:

1. Viele Sparvorschläge betreffen die Sozialleistungen. Ist das gerecht?
2. Ist die FDP aus Ihrer Sicht noch ein verläßlicher Koalitionspartner?
3. Wie könnte ein solcher Regierungswechsel nach Ihrer Meinung vor sich gehen?
4. Trauen Sie angela Merkel diesen Schritt zu?

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20Mai/10

O-Ton + Magazin: Grüne für Verbot von Bisphenol A

, sagte Nicole Maisch, Verbraucherschutz-Expertin in der Bundestagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen.

O-Ton: Bei diesem Bisphenol A, das ist ja ein hormonell wirksamer Stoff – und da muss man sich schon fragen. Gerade kleine Kinder, die nicht viel Gewicht haben, die besonders sensibel auf diese hormonell wirksamen Stoffe reagieren – ob man da nicht nach dem Vorsorgeprinzip besser verbieten sollte. Und da bin ich – gerade bei Produkten wie Baby-Schnuller und Nuckelfläschchen auf jeden Fall dafür. – Länge 22 sec.

Weitere Informationen zu diesem Thema unter www.bpa-blog.de.

Magazin: Besorgnis über Bisphenol A wächst

 

Anmoderation: Die Schlagzeilen über die umstrittene Chemikalie Bisphenol A (BPA) nehmen zu. Sie steht im Verdacht, Schäden bei Babies hervorzurufen. Aber auch für Erwachsene könnte sie beispielsweise Auslöser für Sexualstörungen sein. Wir haben Wissenschaftler und Politiker zum Umgang mit BPA befragt.

Beitrag:

Noch vor wenigen Monaten war die Frage nach der Abkürzung BPA für viele ein Rätsel:

O-Ton: (kurz) – Umfrage.

Mittlerweile hat sich das Bild deutlich geändert. Prof. Gilbert Schönfelder von der Universität Würzburg bekommt immer mehr Interviewwünsche auf den Tisch, der Toxikologe ist Experte auf dem Gebiet Bisphenol A:

O-Ton: Es ist in der Tat so, früher war das relativ unbekannt. Ich werde aber – selbst aus dem Privatkreis – immer mehr darauf angesprochen, dass man da irgendetwas gehört hat von einer Substanz, die Bisphenol A oder BPA heißt. Man sieht es auch wohl, es sind Babyflaschen mittlerweile im Handel. Eine ganze Menge von denen tragen ein Label Bisphenol A-frei, nicht Bisphenol A-haltig. Man sieht es auch anhand von Veröffentlichungen in der allgemeinen Presse. – Länge 25 sec

Denn berichteten früher nur Fachzeitschriften, gibt es heute fast überall Informationen zu diesem Thema – und es werden immer mehr. Mittlerweile haben auch verschiedene Staaten den Umgang mit der umstrittenen Chemikale reglementiert. Auch in Deutschland melden sich erste Politiker zu Wort, so wie die Grüne Nicole Maisch:

O-Ton: Bei diesem Bisphenol A, das ist ja ein hormonell wirksamer Stoff – und da muss man sich schon fragen. Gerade kleine Kinder, die nicht viel Gewicht haben, die besonders sensibel auf diese hormonell wirksamen Stoffe reagieren – ob man da nicht nach dem Vorsorgeprinzip besser verbieten sollte. Und da bin ich – gerade bei Produkten wie Baby-Schnuller und Nuckelfläschchen auf jeden Fall dafür. – Länge 22 sec.

Mehr Informationen zu diesem Thema gibt es unter www.bpa-blog.de.

Absage.

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