Tag Archives: Investition

09Dez/12

Porsche will Vertriebsnetz massiv erweitern

Deutsche Handelsorganisation investiert 200 Millionen Euro

 Stuttgart – Der Sportwagenhersteller Porsche wird für den Vertrieb seiner neuen Modelle das Handelsnetz massiv erweitern. „Wir werden bis Ende dieses Jahres weltweit 780 Händler haben. Bis zum Ende der Dekade sollen es 1.000 sein, 100 davon in China“, sagte Porsche-Vertriebschef Bernhard Maier im Gespräch mit der Branchen- und Wirtschaftszeitung Automobilwoche. Weiter

01Apr/12

Volvo will Preise für Zulieferer drücken

 Der zum chinesischen Geely-Konzern gehörende schwedische Autohersteller Volvo will die Preise seiner Zulieferer deutlich senken. „Wir müssen unsere Kosten reduzieren. Bisher galten wir bei den Zulieferern immer als die netten Jungs. Das wird sich ändern. Wir werden nur noch die Jungs sein“, kündigte Volvo-Chef Stefan Jacoby im Gespräch mit der Branchen- und Wirtschaftszeitung Automobilwoche an. Zugleich werde das Unternehmen die Kooperation mit dem früheren Volvo-Eigentümer beenden. „Die vertraglich vereinbarte Zusammenarbeit mit Ford läuft 2016/2017 aus, und wir haben nicht die Absicht, sie fortzuführen“, sagte Jacoby. Daher suche Volvo nun nach einem Partner für die Produktion für Motoren unterhalb von 150 PS, der Ford ersetzen könne.

Mit Ford unterhalte Volvo noch „gute Lieferbeziehungen“. Volvo kaufe derzeit bei Ford Komponenten, vor allem Motoren, für rund 1,1 Milliarden Euro ein. Umgekehrt beziehe Ford von Volvo noch Komponenten im Wert von etwa 400 Millionen Euro jährlich.

29Jan/12

Bayerischer Zulieferer expandiert nach China und Mexiko

 Der bayerische Autozulieferer Dr. Schneider Gruppe investiert fünf Millionen Euro in jeweils ein neues Produktionswerk in China und in Mexiko. „Bis spätestens Anfang 2014 werden wir jeweils 2,5 Millionen Euro in diese beiden neuen Standorte investieren. Bis dahin werden wir jeweils 100 neue Mitarbeiter einstellen“, sagt Klaus Fricke, Vorsitzender der Geschäftsführung, im Gespräch mit der Fachzeitschrift Automotive News Europe. Er fügte hinzu: „Unsere Kunden investieren zunehmend in China und im NAFTA-Raum – und wir folgen ihnen und sind damit eine der ganz wenigen Kunststoff-Automobillieferanten mit einem globalen Produktionsnetzwerk.“ Derzeit werden rund 3.000 Mitarbeiter weltweit beschäftigt, davon 1.200 in Deutschland.

„Mit dem Aufbau des Werkes im mexikanischen Zacatecas beginnen wir im Herbst 2012; im Frühjahr 2013 startet die Serienproduktion. Wir beliefern aus Mexiko unserer deutschen Kunden im Süden der USA mit Frischluftdüsen und -Systemen sowie Anbauteilen“, sagt Fricke. Zur Präsenz des Unternehmens im amerikanischen Markt gehört bereits ein Werk in Howell/USA, dem der neue Standort organisatorisch angegliedert wird.

In China wird die Produktion bereits dieses Frühjahr beginnen. Fricke: „Über unser bestehendes Vertriebs- und Sourcing-Büro hinaus werden wir im März nun in der Region Shenyang in Liaoyang die Produktion von Airvent-Systemen, Dekor- und Anbauteilen, wie dem Make-up-Spiegel für den BMW 3er und 5er, aufnehmen.“

Dr. Schneider ist ein international präsentes, mittelständisches Familienunternehmen mit einem Umsatz von 280 Millionen Euro und einem Gewinn (EBT) von zwölf Millionen Euro im Jahr 2010. Für 2011 werden ein Umsatz von rund 320 Millionen Euro sowie ein deutlich über dem Vorjahreswert liegendes Ergebnis erwartet. Der Spezialist für Automobil-Kunststoffprodukte wie Belüftungssysteme, Innenverkleidungen oder Module für Instrumententafeln und Mittelkonsolen wurde 1927 gegründet und verfügt über drei deutsche Werke (Kronach, Tschirn und Judenbach) sowie bislang fünf ausländische Produktionsstandorte – in Valencia/Spanien, Sao Paulo/Brasilien, Howell/USA, Radomierz/Polen und in Spisska Nova Ves / Slowakei. Das Markenversprechen des deutschen Zulieferers lautet „Excellence in Plastics“.

05Nov/11

Volkswagen China investiert 14 Milliarden Euro

 Berlin. Volkswagen investiert in China im Zeitraum von 2012 bis 2016 insgesamt 14 Milliarden Euro. „Wir sind der größte ausländischer Investor“, sagte Karl-Thomas Neumann, Präsident der Volkswagen Group China auf dem Kongress der Branchen- und Wirtschaftszeitung Automobilwoche in Berlin. Im vergangenen Jahr lieferte VW in China 1,92 Millionen Fahrzeuge an Kunden aus und beschäftigt rund 40.700 Mitarbeiter.

„China ist der meist umkämpfte Markt, weil er phantastische Zukunftsperspektiven bietet“, betonte Neumann. In den ersten neun Monaten führt VW im Reich der Mitte mit einem Marktanteil von 18,8 Prozent vor General Motors (10,3 Prozent) und Hyundai (neun Prozent). Die Wolfsburger konnten ihren Marktanteil im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 0,5 Prozent erhöhen. „Wir sind im Pkw-Markt mit weitem Abstand die Nummer eins, fast jedes fünfte Auto auf den Straßen ist von VW“, verdeutlichte Neumann. Um den Verkauf weiter anzukurbeln, plant er, das Händlernetz der Marken Audi, Skoda und Volkswagen auf 2.500 Vertriebspartner fast zu verdoppeln – 2010 waren es 1.305. „Das ist eine Riesenaufgabe, unsere Händler über Trainingsakademien und Schule auf den aktuellsten Stand zu bringen“, sagte Neumann.

Er sieht VW mit zwei Joint-Ventures – 1985 wurde Shanghai Volkswagen Automotive Co. mit der Shanghai Automotive Industrial Corporation gegründet, 1991 folgte die Gründung der FAW-Volkswagen Automotive Co. Ltd. mit First Automotive Work – gut aufgestellt. Der Konzern baut derzeit 22 Modelle in lokaler Fertigung, 40 weitere werden importiert, „wir haben über 60 verschiedenen Modelle in China“, so Neumann. Wurden im vergangenen Jahr knapp zwei Millionen Fahrzeuge in China gefertigt, „werden wir 2011 deutlich über zwei Millionen Fahrzeuge produzieren“, sagte Neumann in Berlin. Der China-Chef kündigte an, in diesem Jahr insgesamt sechs neue Modelle auf den Markt zu bringen, in den Folgejahren 2012 und 2013 sollen es jeweils acht neue Modelle sein.

23Jul/11

Johnson Controls baut deutsche Werke aus

 Zulieferer investiert 275 Millionen Euro in Akkus für Start-Stopp-Systeme

Zwickau – Der US-Zulieferer Johnson Controls baut sein Werk in Zwickau zum größten Standort für AGM-Batterien aus und investiert 75 Millionen Euro in Sachsen. Zudem sollen rund 100 neue Arbeitsplätze entstehen, berichtet die Branchen- und Wirtschaftszeitung Automobilwoche. Neben der Ausrüstung bestehender Kapazitäten ist auch eine neue Produktionshalle geplant. Weitere 200 Millionen Euro werden im Werk Hannover investiert, wo ebenfalls AGM-Batterien entstehen.

Diese Akkus, bei dem der Elektrolyt in einem Vlies aus Glasfaser gebunden ist, werden bei Start-Stopp-Systemen eingesetzt. Bis zum Frühjahr 2013 soll die Kapazität von heute 3,2 Millionen Batterien auf jährlich 6,6 Millionen Akkus ausgebaut werden.

Alex Molinaroli, Chef der Sparte Power Solutions, hatte kürzlich angekündigt, eine Produktion von Batteriezellen für Lithium-Ionen-Akkus in Deutschland zu prüfen. Johnson Controls will die Zusammenarbeit über die Entwicklung und Produktion solcher Energiespeicher mit dem französischen Zulieferer Saft lösen. Der US-Konzern möchte das Geschäft auf eine breitere Basis stellen und neue Märkte erobern, um die Kosten für Lithium-Ionen-Batterien zu senken.