Magazin: Wie steht es um die Zukunft der deutschen Automobilindustrie?

Das Auto war einmal der Deutschen liebstes Kind. So heißt es häufig. Wie geht es aber weiter? Für viele Jüngere ist schon der Führerschein nicht mehr so wichtig und erst recht kein eigenes Auto.

Zudem gibt es viele Schlagzeilen – um Diesel, Umweltziele oder Fahrverbote. Was bedeutet das für die Jobs in der deutschen Automobilindustrie?

Beitrag:

Dr. Kurt-Christian Scheel, Geschäftsführer des Verbandes der Automobilindustrie, zeichnet die Vision:

O-Ton: Die Entwicklung geht in Richtung Intermodalität. Verknüpfung der Verkehrsträger so, dass der Kunde die Möglichkeit hat, den Verkehrsträger oder die Kombination von Verkehrsträgern zu nutzen, die zu seinem Bedürfnis am besten passen. Das unterstützen wir. – Länge 15 sec.

Aber: Wenn künftig weniger Autos gebaut werden müssen, was bedeutet das für die Branche? Was heißt das, für Zulieferer, Versicherungen und Entwickler? Eine genaue Prognose mag niemand abgeben. Die IG Metall sieht klar die Arbeitgeber in der Pflicht, hier hochwertige, anspruchsvolle und vernünftig bezahlte Jobs zu erhalten. Jörg Hofmann, Erster Vorsitzender der IG Metall:

O-Ton: Dieser Wandel, der nicht zwingend heißt, wir haben saldo weniger Beschäftigung, aber wir haben eine komplett andere Beschäftigungsstruktur – das ist die Herausforderung, die wir bewältigen müssen. – Länge 10 sec.

Ein Beispiel: Ein E-Motor wird mit deutlich weniger technischem Aufwand gebaut, die Leistung der Konstrukteure dahinter nimmt ab. Roboter übernehmen am Band viele Aufgaben. Zwei Beispiele nur, die den Wandel belegen. Dafür werden IT-Entwickler und Softwareingenieure mehr denn je benötigt. Sven Kramer, Geschäftsführer bei der PEAG-Unternehmensgruppe:

O-Ton: Es wird ja nicht so sein, dass wir aus dem Industriemechaniker jetzt einen Softwarespezialisten machen. Sondern der Industriemechaniker muss erheblich mehr Kompetenz im Bereich Software entwickeln. – Länge 10 sec.

Die kann über Qualifizierung gelingen. Der Personaldienstleister drückt aufs Tempo, damit der Fachkräftemangel nicht noch größer wird. Diese Aufgabe können Politik und Wirtschaft nur gemeinsam stemmen. Sven Kramer:

O-Ton: Ausbildung und Umschulung dauern Zeit. Und wir müssen auch die Bereitschaft bei den Beschäftigten haben, diesen Weg auch mitzugehen. – Länge 9 sec.

Mehr dazu unter PEAG-online.de.

Absage.

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