07Jan/11

Stadler: Entscheidung zur eigenen US-Produktion fällt bis 2015

Nach den Währungsturbulenzen des Euro im vergangenen Sommer waren zunächst alle Entscheidungen über einen eigenen Produktionsstandort in den USA gestoppt worden. Aber in vier Jahren sei diese Option nach Stadlers Worten weiterhin möglich: „Heute steht der Beschluss dazu nicht an, aber wir werden vor 2015 darüber entscheiden.“
 
Stadler bekräftigte in dem Gespräch mit der Fachzeitschrift, Audi strebe weiterhin eine Verdopplung seiner Verkäufe an. Der Ingolstädter Autobauer hatte im vergangenen Jahr 101.629 Einheiten in den USA verkauft, so viel wie noch nie zuvor. Für 2015 plane man den Absatz von 160.000 Einheiten auf diesem Markt und „auf lange Sicht sehen wir weiter 200.000 Einheiten pro Jahr“, hob der Manager hervor.

 

Audi: still hope of building a manufacturing facility in the U.S.

Las Vegas – Audi AG hasn’t given up hope of building a manufacturing facility in the United States, CEO Rupert Stadler said. Audi is still determining the business case behind building a facility and will make a final call within the next four years. “We still see a lot of sales growth potential here. And wherever we sell a lot of cars, we have to produce locally in the long term,” Stadler said in an interview with Automotive News Europe on the sidelines of the International Consumer Electronics Show in Las Vegas.

In June, Audi officials said the Euro’s recent slide against the Dollar put any plans for a U.S. facility on hold. Audi’s brand’s product development chief, Michael Dick, said: “U.S. production doesn’t pay off at the current dollar exchange rate.” But till 2015, Stadler said the option still exists.
“Today this decision is not necessary,” he said, “but we will make the decision before 2015.” Stadler said Audi’s plan to double sales remains unchanged. Audi sold a record 101,629 units in the U.S. last year. Audi wants to sell up to 160,000 units in the U.S. by 2015 and “in the long-term we still see 200,000 units per year,” Stadler said.
 

 

07Jan/11

Erste Export-Erfolge für Opel

Damit will sich das Unternehmen unabhängiger von Europa machen, berichtet die Fachzeitschrift weiter. Zusätzlich zu den 33.700 Buick Regal lieferte demnach Opel 12.351  Fahrzeuge unter dem eigenen Marken-Logo in Regionen außerhalb Europas, wie etwa China. „Insgesamt liegt die Zahl unserer Exporte also bei 46.020 Fahrzeugen“, betonte der Opel-Sprecher: „Mittelfristig rechnen wir mit einem Anteil von 100.000 Autos für den außereuropäischen Export.“ Betriebsratschef Klaus Franz sprach unterdessen schon von einem Potenzial von 170.000 Einheiten im Jahr 2012.

Um den Absatz im weltgrößten Auto-Markt China weiter auszubauen, will Opel dort in Kürze sein Produktangebot „um die Modelle Astra Sports Tourer und Insignia Sports Tourer erweitern“, erklärte der Opel-Sprecher weiter. Zudem soll das Händlernetz ausgebaut werden. 2010 lag der Gesamtabsatz von Opel in China bei knapp über 1.000 Einheiten.

Insgesamt hat Opel nach vorläufigen Zahlen 2010 laut Herstellerangaben rund 1,18 Millionen Fahrzeuge verkauft; 2009 waren es 1,2 Millionen. Davon entfallen 2010 rund 229.000 Verkäufe auf den Heimatmarkt. Deutschland war aber 2010 nicht mehr der größte Opel-Markt, diese Position belegt Großbritannien mit 274.000 verkauften Einheiten der baugleichen Schwestermarke Vauxhall. Der drittgrößte Opel-Markt ist Italien (132.000) gefolgt von Frankreich (103.000) und Spanien (76.000).

 

Opel’s export-strategy bears first fruit
In 2010 Opel exported more than 46,000 cars to regions outside Europe for the first time – total sales in Europe amounted to 1,18 million cars

Ruesselsheim – Opel exported about 34,000 units produced in Ruesselsheim to the U.S.. The exact figure of exported Buick Regals – the sister-model of Opel Insignia – is 33,669 units, says a spokesmen according to Automotive News Europe. Opel started the exports to the United States in March 2010.

The US-exports are a pivotal pillar in Opel’ s strategy to reduce the dependance on the European market. On top to the 33,700 Buick Regal Opel shipped to the US, the German General Motor subsidiary delivered 12,351 cars with the Opel brand to regions outside Europe, like China. „In total, the number of our exports to markets outside Europe amount to 46,020 cars“, a spokesman says. „In the mid-term we expect about 100,000 exports per year“, he adds. Employee-representative Klaus Franz even expects 170,000 units in 2012.

In China – the world’s biggest car market – Opel will increase it’s product portfolio by models like the Astra Sports Tourer and Insignia Sports Tourer soon and expands its dealer-network. In 2010, total sales of Opel in China was at about 1,000 units only.

Total sales in Europe in 2010 was – according to preliminary figures received by Automotive News – about 1,18 million cars – compared to 1,2 million in 2009. Biggest market for Opel was the UK with 274,000 sales  – followed by Germany (229,000 sales), Italy (132,000), France (103,000) and Spain (76,000).

07Jan/11

VW wird vom Jäger zum Gejagten

Auch im Rückblick auf 2010 sehe der Vorstand besonders den koreanischen Hersteller Hyundai als „starke neue Kraft in vielen Märkten“, unterstreicht VW-Finanzvorstand Hans Dieter Pötsch in der an Führungskräfte gerichteten Aussendung: „In Europa haben die Koreaner in diesem Jahr erstmals Toyota im Absatz überholt!“.

Dabei drängt der Finanzmanager auf die nachhaltige Verbesserung der Erträge. „Weltweit sind wir nach Absatz bereits die Nummer 2 unter den Automobilherstellern. Bei der operativen Rendite liegen wir hingegen lediglich auf dem siebten Rang. Das ist zur Erreichung unserer für 2018 gesteckten Ziele nicht ausreichend“, bekräftigt Pötsch. „Trotz aller Erfolge dürfen wir nicht selbstzufrieden werden“, mahnt VW-Chef Winterkorn. „Die globalisierte Wirtschaftswelt und das Automobilgeschäft sind unberechenbar geworden“.

Im absehbar zunehmend härteren Wettbewerb will Winterkorn vor allem auf die Kernmarke setzen: „Volkswagen ist das Herz dieses Konzerns. Nur mit einer starken Marke Volkswagen werden wir die Ziele der Strategie mach 18 erreichen“. Noch allerdings wird VW als Marke weltweit unterschiedlich stark wahrgenommen: „Insbesondere in den Regionen, in denen das Wachstum von Volkswagen bis 2018 vorrangig stattfindet (BRIC-Staaten und USA), besteht enormer Handlungsbedarf, um die Marke auf ein Top-Niveau zu bringen“, werden in dem VW-Schreiben wichtige Aufgaben für das Management umrissen.

Volkswagen hatte am Freitag bekannt gegeben, 2010 weltweit erstmals einen „Auslieferungsrekord von 4,5 Millionen Fahrzeugen“ erreicht zu haben. Das entspricht einem Plus von 13,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Damit erreiche VW einen „Weltmarktanteil von inzwischen 7,7 Prozent und ein operatives Ergebnis, das sich sehen lassen kann“, lobt Winterkorn in dem vertraulichen Papier.

07Jan/11

Covisint plant Neustart in Europa

„Mit dem Wiedereinstieg in den europäischen und später auch den asiatischen Markt müssen wir beweisen, dass wir es ernst meinen und in diesen Regionen eine dauerhafte internationale Präsenz gewährleisten“, betonte Heisen. Das einstige Kerngeschäft als Betreiber einer Einkaufsplattform spiele dagegen keine strategische Rolle mehr. In Deutschland soll die Belegschaft von heute zwölf auf 25 bis 30 Mitarbeitern in den nächsten zwei bis drei Jahren ausgebaut werden.
 
Das US-Unternehmen geht auf die Initiative der damaligen DaimlerChrysler AG, General Motors und Ford zurück. Diese Hersteller brachten ihre eigenen Einkaufsplattformen Mitte der 90er Jahre in das Joint Venture Covisint ein und investierten rund 500 Millionen Dollar. Darüber sollten Aufträge über Auktionen an Lieferanten vergeben werden. Nach der dot.com-Blase wurde das Unternehmen verkauft. Heute hat das US-Unternehmen vier Geschäftsbereiche, die ausschließlich auf Cloud Computing und die externe Verarbeitung von Daten mit verbrauchsabhängiger Abrechnung aufbauen. Zu den Kunden gehören unter anderem Daimler, Chrysler, GM und Ford.

07Jan/11

O-Ton + Magazin: Versicherungsschaden sofort melden!

Rechtsanwalt Swen Walentowski vom Deutschen Anwaltverein:

O-Ton: Ein Ehepaar wollte eine Wohngebäudeversicherung abschließen für ihr Wohnhaus. Im November haben sie den Antrag gestellt, im Dezember kam es zu einem Wasserschaden. Den haben sie dann auch reparieren lassen. Mitte Januar haben sie dann die Versicherungspolice von der Versicherung erhalten, bei der sie den Antrag auf eine Versicherung gestellt hatten. Nachdem sie diesen Versicherungsschein erhalten hatten, haben sie dann den Wasserschaden gemeldet, die Rechnung geschickt und wollten den Schaden dann beglichen bekommen. – Länge 23 sec.

Die Versicherung verweigerte die Zahlung mit der Begründung: Eine Meldung des Schadens sechs Wochen nach dem Vorfall ist zu spät. Zu Recht, wie das Gericht entschied.

Mehr Informationen dazu gibt es unter anwaltauskunft.de.

Magazin: Versicherungsschaden sofort melden!

Bei einem Schadens sollte man dies unverzüglich der Versicherung melden, ansonsten könnte der Schadenersatzanspruch verloren gehen. Die schnelle Information ist selbst dann wichtig, wenn der Antrag auf Abschluss einer Versicherung zwar gestellt, der entsprechende Versicherungsschein aber noch nicht zugesandt wurde.

Beitrag:

Der Teufel steckt häufig im Detail – und bei einer Versicherung im Kleingedruckten, so wie in diesem Fall, der jüngst das Amtsgericht München beschäftigte. Rechtsanwalt Swen Walentowski vom Deutschen Anwaltverein:

O-Ton: Ein Ehepaar wollte eine Wohngebäudeversicherung abschließen für ihr Wohnhaus. Im November haben sie den Antrag gestellt, im Dezember kam es zu einem Wasserschaden. Den haben sie dann auch reparieren lassen. Mitte Januar haben sie dann die Versicherungspolice von der Versicherung erhalten, bei der sie den Antrag auf eine Versicherung gestellt hatten. Nachdem sie diesen Versicherungsschein erhalten hatten, haben sie dann den Wasserschaden gemeldet, die Rechnung geschickt und wollten den Schaden dann beglichen bekommen. – Länge 23 sec.

Doch die Versicherung zahlte nicht. Begründung: Eine Meldung des Schadens sechs Wochen nach dem Vorfall ist zu spät.

O-Ton: SFX

Dadurch habe sie – die Versicherung – keine Möglichkeit gehabt, den Schaden zu begutachten und zu prüfen. Denn es müsse schon festgestellt werden: War es wirklich ein Wasserrohrbruch gewesen oder ein schon länger vorhandenes Leck. Das Ehepaar wollte das nicht hinnehmen, klagte und verlangte die Zahlung von 3.700,- Euro.

O-Ton: SFX

Doch die Klage blieb ohne Erfolg. Rechtsanwalt Swen Walentowski empfiehlt daher:

O-Ton: Du musst den Schaden sofort melden, auch wenn man die Versicherungspolice noch nicht da ist. Für die Versicherung und auch für den Versicherten gelten vorvertragliche Pflichten. Das war also mehrere Wochen nach dem Schaden. Und auch noch nach der Reparatur den Schaden zu melden ist definitiv zu spät. Das gilt für alle, die noch auf den Versicherungsschein warten. Es gilt aber auch für alle anderen, die schon einen Versicherungsschein besitzen. Bitte sofort jeden Schaden der Versicherung melden. – Länge 24 sec.

Mehr Informationen dazu gibt es unter anwaltauskunft.de.

Absage.

 

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